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Auf dieser Seite möchte ich die wichtigsten Ereignisse der Familie Rinderer in einer einzigartigen Darstellung präsentieren. Damit möchte ich ihnen eine besondere Note verleihen und die Geschichten hinter den Ereignissen zum Leben erwecken.

Hans und Christian Rinderer

Hans Rinderer, geboren vor 1590, war mein 9-facher Urgroßvater und ist zugleich der Stammvater meiner Rinderer – Linie. Obwohl die Kirchenbücher in der Gemeinde Sonntag erst ab 1592 beginnen, wissen wir, dass Hans mit Eva Domig verheiratet war und aus dieser Ehe mindestens drei Kinder hervorgingen. Leider sind die Taufbucheinträge lückenhaft, da einige Seiten fehlen und nicht alle Kinder erfasst werden konnten. Eines dieser Kinder ist Christian Rinderer.

Dank eines Heiratsvertrages, den Christian Rinderer und Maria Hartmann abgeschlossen haben, konnten die Eltern ermittelt werden. Dies zeigt deutlich, dass auch die herrschaftlichen Quellen einen wahren Schatz für die Genealogie darstellen und immer berücksichtigt werden sollten.

Christian Rinderer verstarb am 06.05.1703 in Sonntag.

Bild: Heiratsvertrag Herrschaft Blumenegg, VLA

Christian Rinderer

Mein 2-facher Urgroßvater Christian Rinderer wurde als sechstes Kind am 10.06.1850 im Haus Reutele 10 in der Gemeinde Sonntag geboren und entstammte der „Groldahannassasippe“ in Sonntag. Seine Eltern waren Johann Anton Rinderer und Maria Josefa Schwarzmann. Christian heiratete im Jahr 1877 M. Katharina Hartmann, die sieben Jahre älter war als er und gemeinsam hatten sie drei Töchter.

Nach dem tragischen Tod von Katharina im Jahr 1880, heiratete Christian 1881 Maria Bertel, die im Haus Litze 25 lebte. Mit ihr hatte er insgesamt zehn weitere Kinder, darunter auch meinen Urgroßvater Franz Rinderer. Die Familie zog in den frühen 1890er Jahren nach Außerbraz, wo sie ihre Heimat fanden.

Christian Rinderer arbeitete als Schreiner und trug mit seiner handwerklichen Fertigkeit und seinem Fleiß zum Lebensunterhalt seiner Familie bei. Er hinterließ eine große Nachkommenschaft von insgesamt 13 Kindern, die seinen Namen und sein Erbe weitertragen.

Leider endete Christians Lebensreise am 02.07.1922 in Ausserbraz, wo er an einem Nervenschlag im Alter von 72 Jahren verstarb.

Bild: Sterbebild des Christian Rinderer

Franz Rinderer

Am 12. Januar 1890 erblickte mein Urgroßvater, Franz Rinderer, in Buchboden das Licht der Welt. Er war als Lampist bei der Bundesbahn tätig. Als er Beruflich nach Wien reisen musste, lernte er Josefa Duchek kennen. Auch sie war, wie aus dem Heiratseintrag hervorgeht, als Bahnarbeiterin tätig. Kurze Zeit später gingen die beiden den Bund der Ehe ein. Im Jahr 1918 gab er Josefa Duchek in Himberg bei Wien das Jawort.

Aus dieser Verbindung entsprangen fünf Kinder, von denen der älteste Sohn, Franz Karl Rinderer, am 26. Dezember 1918 geboren wurde. Doch sein Leben wurde frühzeitig beendet, als er am 27. Juli 1944 in Innsbruck verstarb. Im Krankenhaus Innsbruck erlag er den Komplikationen einer Operation, die aufgrund einer Leber- und Pfortaderthrombose durchgeführt wurde. Aus seinen militärischen Aufzeichnungen geht hervor, dass er zwischen Dezember 1942 und August 1943 mehrere Blutstürze erlitt.

Franz Rinderer zog sich eine Verletzung am Knie zu, als er die Dachrinne reparieren wollte. Das Knie begann zu schwellen, und in der Folge entschied er sich, einen Arzt in Bludenz aufzusuchen. Leider wurde er dort falsch behandelt. Der Arzt in Bludenz führte einen Schnitt am Knie durch, wodurch Keime in das Gewebe eindrangen. Dies führte letztendlich zu einer schweren Blutvergiftung.

Als die Diagnose gestellt wurde, wurde er nach Innsbruck gebracht, um das Bein amputieren zu lassen. Bedauerlicherweise war die Blutvergiftung bereits zu weit fortgeschritten, als dass eine Amputation noch helfen konnte. Schließlich verstarb er im Krankenhaus im Alter von 43 Jahren.

Bild: Sterbebild des Rinderer Franz, VLA